Biografisches
Knut Stirnemann, 1952 geboren, studierte nach der Matura an der Kantonsschule Luzern Germanistik, Musikwissenschaft, spanische Sprache und Didaktik des Mittelschulunterrichts an der Universität Zürich. Er promovierte bei Professor Stefan Sonderegger zu einem didaktisch-linguistischen Thema.
Von 1977 bis zu seiner Pensionierung 2015 unterrichtete er Deutsch, Spanisch und Musik an der Kantonsschule Zug; ausserdem beschäftigte er sich mit dem Schultheater. In den letzten Jahren arbeitete er als Fachvorstand beim interdisziplinären Sprachfach "Linguistisches Portal" mit. Er hat Deutschlehrpläne für das Gymnasium mitgestaltet und verschiedene Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht auf den Sekundarstufen I und II veröffentlicht. An mehreren Schulen ist er Maturaexperte, und er leitet seit 1988 Weiterbildungskurse für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer und Praktikumslehrpersonen. Von 1989 bis 2017 lehrte er als Dozent für Fachdidaktik Deutsch an der Universität Zürich.
Knut Stirnemann war von 1987 bis 2012 Präsident der Deutschkommission des Kantons Zug und bis 2015 Vertreter des Gymnasiums in der Übertrittskommission dieses Kantons. Daneben vertrat er den Kanton Zug als Fachexperte Deutsch in der Goldauer Konferenz und als Fachberater für die Bildungsplanung der Zentralschweiz. Auch arbeitete er viele Jahre in den WBZ-Arbeitsgruppen Muttersprache Deutsch und Fachdidaktik Deutsch. Seit 2009 ist er Mitglied des internationalen Rats für deutsche Rechtschreibung. Dort wirkt er im Plenum, in der Arbeitsgruppe Schule und seit 2019 in der Arbeitsgruppe Zeichensetzung mit.
Auch weiterhin engagiert sich Knut Stirnemann für den Deutschunterricht und die Deutschdidaktik: Er leitet Weiterbildungskurse, hält Vorträge im In- und Ausland und publiziert Beiträge zu didaktischen Themen. Ausserdem ist er Fachexperte bei Prüfungen an Gymnasien und an der Pädagogischen Hochschule Luzern.
Foto: Monika Herzog